NUMIC-Maßnahme: Ampelgriffe
Die Maßnahme
Foto: Stadt Chemnitz, Verkehrs- und Tiefbauamt
Rot heißt stehen – auch für Radfahrende an der NUMICO-Route. Für mehr Komfort beim Warten können die Radfahrer:innen nun die Ampelgriffe nutzen, die im Rahmen von NUMIC angebracht wurden. Die Griffe dienen dazu, dass sich Radelnde bequem an der Ampel (technisch auch Lichtsignalanlage genannt) festhalten können - allerdings unter der Voraussetzung, dass sie dabei keine anderen Verkehrsteilnehmenden wie Fußgänger:innen behindern.
Die Gründe:
Nichts nervt mehr, als wegen einer roten Ampel vom Rad absteigen und die freie Fahrt unterbrechen zu müssen. Um den Abstieg zu vermeiden wurden an einigen Masten der NUMICO-Strecke ergonomische, weil mit einer Hand zu umgreifende, Ampelgriffe angebracht. Ein Ampelgriff, der in der korrekten Höhe angebracht wurde, stellt einen echten Komfortgewinn für die Radfahrer*innen dar, da man direkt aus dem Sattel zügig weiterfahren kann. Die Radfahrenden sollen so als Verkehrsteilnehmende gesehen und ernst genommen werden sowie ein Stück Komfort erhalten. Dennoch ersetzt der Ampelgriff keine fahrradgerechte Verkehrsplanung, sondern er stellt nur eine Maßnahme dar, um den Komfort für die Radfahrenden zu verbessern.
Der Prozess:
Für Lichtsignalanlagen braucht es für eine Stadt von der Größe Chemnitz’ ein eigenes Team in der Verwaltung. Das ist angesiedelt in der Abteilung Verkehrslenkung,-regelung im Verkehrs- und Tiefbauamt. Die Abteilung ist neben der technischen Regelung auch für alles an den Masten der Lichtsignalanlage zuständig. Da es in Chemnitz schon vor NUMIC die ersten Ampelgriffe gab, war die Beschaffung und Anbringung routiniert. Entsprechend rasch klappte für die zwei Standorte entlang von NUMICO diese Maßnahme.
Kosten:
ca. 300 Euro pro Stück
Umsetzungszeitraum:
Eine Woche Abstimmungen und Bestellung, nach der Lieferung schnelle Anbringung