NUMIC-Maßnahme: Graffitiwände

Chemnitz ist bunt – so bunt wie die 3 Garagenwände entlang der NUMICO Modellroute, die von Künstler Benjamin Sprunk alias Xin One in Zusammenarbeit mit der Oberschule Altendorf und dem Sonderpädagogischen Förderzentrum „Johannes Trüper“ während der Europäischen Mobilitätswoche mit Graffitis verschönert wurden. Die farbenfrohen Werke sind schon von weitem erkennbar und ein absolutes Highlight für jeden Verkehrsteilnehmenden.
 

Graffitis sind längst nicht mehr nur unschöne Schmierereien an Hauswänden. Vielmehr sind sie Ausdruck einer modernen und jugendlichen Garagen- und Mobilitätskultur, die im Sinne der Ernennung Chemnitz' zur Kulturhauptstadt Europas 2025 zeigt, dass Kultur vielfältig ist und auch außerhalb fester Kulturinstitutionen längst einen Platz in Chemnitz hat. Durch das inklusive Projekt hatten Schüler*innen die Möglichkeit, aktiv den Stadtraum mitzugestalten und im Workshop gezielt ihre Kenntnisse bei einem aktiven Künstler zu vertiefen. Die schönen Graffitis zeigen nicht nur die Diversität Chemnitz', sondern steigern auch wie in den Bürgerumfragen gewünscht die Attraktivität am Rand und heben wie die Rainbow-Bench die Stimmung an regnerischen Tagen.
 

Graffiti darf nur an speziell gekennzeichneten Flächen gesprüht werden. Andernfalls gilt es nach § 303 und § 304 StGB als Sachbeschädigung und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. Daher muss vorher mit dem Eigentümer der Wände, meist einer Garagengemeinschaft, gesprochen und deren Erlaubnis eingeholt werden. Die Garagengemeinschaften unterstützen das Sprayen legaler Graffitis meist, da vollständige Motive häufig von anderen Sprayern respektiert und die Wände so vor illegalen Graffitis geschützt werden.