Bürgerpark Gablenz

Foto: Stadt Chemnitz
In Gablenz soll ein Bürgerpark entstehen. Mit einer Fläche von rund 4,2 Hektar ist diese Interventionsfläche eine der größten im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.
Erste Ideen wurden mit Bürgerinnen und Bürgern schon 2019 diskutiert, als der Park als Interventionsfläche für dieses Stadtgebiet im Dialogformat "Grünes Gablenz" ausgewählt wurde. Auf dem Gelände stand bis 2011 das Kepler Gymnasium.
Es folgten von 2019 bis 2021 Gespräche mit Kitas, Schulen, Akteuren der Tagespflege, Akteuren der Stadtteilrunden, Vertretern der Großvermieter, aber auch Streetworkern, Sportgruppen sowie nicht zuletzt Anwohnerinnen und Anwohnern, um Anregungen und aktuelle oder mögliche künftige Problemlagen der Fläche zu besprechen.
Park, der bewegt
Der Bürgerpark soll Bestehendes aufnehmen, das Potential nutzen und sich schrittweise zu einer Verweil- und Kommunikationsfläche entwickeln. Im Fokus steht die Bewegung, selbst aktiv zu sein und die Freude am gemeinsamen Erleben.
Unter dem Motto „C THE UNSEEN“ deckt er im Sinne von Bewegung-Sport-Spiel Unentdecktes auf und soll darüber hinaus nachhaltig als ein "Park, der bewegt" lebendig bleiben.

Foto: Gerhardt Landschaft
Der Freiflächenplan beinhaltet die grundlegende Konzeption von Wegeverbindungen, Gehölz- und Wiesenflächen sowie die Gestaltung der Übergänge in die Umgebung.
Nachdem dort bereits verschiedene Baumpflanzungen als Initiale durchgeführt wurden, geht es nun an den nächsten Schritt, bei dem Wegeverbindungen hergestellt werden, Die Fläche soll in erster Linie durch die Schaffung neu angelegter Wege aus sandgeschlämmter Schotterdecke erschlossen werden. Im Fokus steht die Wegeverbindung von Süd nach Nord (500 m²), an deren Rändern werden Bänke zum Verweilen einladen und das Erleben des Parks erst ermöglichen. Von der Hans-Ziegler-Straße in Richtung Trafohäuschen wird eine behindertenfreundliche Verbindung entstehen. Zusätzlich werden an geeigneten Stellen Fahrradbügel eingeordnet, damit der Park auch für Radfahrer attraktiv wird. 1500 m² Rasenflächen werden als Landschaftsrasen wiederhergestellt.
Diesem ersten Schritt - mit voraussichtlicher Bauzeit von zwölf Wochen - wird im Herbst dann der Bauabschnitt folgen. Geplant ist eine umfangreiche Baumpflanzaktion. Anschließend sollen dann im letzten Bauabschnitt Aktionsflächen entstehen.
Insgesamt erhält der Stadtteil damit eine vielfältig nutzbare, attraktive Gesamtanlage die im Rahmen der Kulturhauptstadt sicherlich einer der wesentlichen neuen Anziehungspunkte sein wird.