Schauspielhaus
Verschiedene Sanierungsmaßnahmen sollen die kreative Nutzung des traditionsreichen Veranstaltungsortes unterstützen. Weil der Sanierungsbedarf größer ist als zunächst gedacht ist, bleibt das Schauspiel der Theater Chemnitz auch im Kulturhauptstadt-Titeljahr in seinem "Ausweichquartier" im Spinnbau in der Altchemnitzer Straße. Derzeit wird das Gesamtprojekt neu bewertet, um eine langfristige Lösung für das Schauspiel der Theater Chemnitz zu entwickeln.
Foto: Dieter Wuschanksi / Theater Chemnitz
Sanierungsprojekt des Schauspielhauses wird neu bewertet
Alternativen für das Chemnitzer Theater sind in der Prüfung
Das Projekt der Sanierung des Schauspielhauses muss neu bewertet werden. Das wurde am 28. Februar 2024 von der Stadtspitze beschlossen. Intensive Untersuchungen durch Fachleute haben ergeben, dass eine Modernisierung des Schauspielhauses auf heutige Standards deutlich mehr als die bisher veranschlagten Mittel von rund 16 Millionen Euro kosten wird.
Auch ist nach den neuen Unterlagen der bisher geplante Zeitplan, der den Spielbeginn 2026 vorsah, nicht mehr realistisch. Um eine langfristige, dauerhafte und angemessene Lösung für die Theater Chemnitz zu finden, wird die Stadt Chemnitz nun gemeinsam mit dem Stadtrat und den Theatern Alternativen überprüfen und untersuchen.
Derzeit sind das Schauspiel und das Figurentheater im Spinnbau in Altchemnitz untergebracht, diese Spielstätte können sie weiter nutzen.
Spinnbau bleibt im Kulturhauptstadt-Jahr Spielstätte der Theater Chemnitz
Foto: Nasser Hashemi / Theater Chemnitz
In Bezug auf die künftige Nutzung des Schauspielhauses sind die Stadt Chemnitz und die Theater Chemnitz zu der gemeinsamen Überzeugung gelangt, dass ein Wiedereinzug erst im Jahr 2026 realistisch ist. Grund dafür sind die bei den derzeit laufenden Untersuchungen gefundenen Schwachstellen im Haus, die zusätzlich zur erforderlichen brandschutzseitigen Ertüchtigung saniert werden müssen. Hinzu kommt die schwierige Lage in der Bauindustrie. Um dennoch das Angebot des Schauspielhauses aufrechtzuerhalten, sollen die Aufführungen weiterhin im Spinnbau erfolgen.
Generalintendant Dr. Christoph Dittrich: „Bei den derzeitigen Untersuchungen sind mehr negative Befunde aufgetreten als erwartet. Auch um das umfangreiche Programm für das Kulturhauptstadtjahr auf eine sichere Basis zu stellen, ist es sinnvoll, jetzt im Spinnbau zu bleiben, bis die Sanierung des Schauspielhauses fertiggestellt ist.“