Timbuktu (Republik Mali)

Partnerstadt seit 1968

Kinder in der Rue de Chemnitz

Timbuktu ist eine Oasenstadt im westafrikanischen Staat Mali. Sie liegt fünf Kilometer entfernt vom Niger-Fluss und ist seit Jahrhunderten ein Zentrum des Transsaharahandels. Bereits im 15. und 16. Jahrhundert war die Stadt mit der Universität Sankoré ein Zentrum der Bildung in der islamischen Welt.

Die drei Moscheen, die das Stadtbild prägen, die Djinger-ber-Moschee, die Sankóre-Moschee und die Sidi Yahia-Moschee, sowie 16 Friedhöfe und Mausoleen zählen seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

In den 1990er-Jahren kam es unter den Tuareg zu einem Aufstand, der das Ziel hatte, einen eigenen Staat auszurufen. Die Rebellion wurde 1996 mit einer symbolischen Waffenverbrennung beendet. Die „Friedensflamme“ in Timbuktu erinnert an den historischen Friedensschluss.

 

2006 war Timbuktu Welthauptstadt der islamischen Kultur.

 

Im April 2012 wurde die Stadt von islamistischen Rebellen besetzt und konnte erst im Januar 2013 durch malische und französische Truppen zurückerobert werden. Währen der Besatzung kam es zu Übergriffen, Verhaftungen und Folter. Schulen wurden geschlossen, die Infrastruktur völlig zerstört. Die Islamisten setzten kurz vor der Rückeroberung eine Bibliothek in Brand, dabei wurden einzigartige, Jahrhunderte alte Schriften zerstört. Die Stadt Chemnitz unterstützte den Wiederaufbau von Schulen und Infrastruktur mit 10.000 Euro, die durch Spenden von Bürgerinnen und Bürgern zusammengekommen waren.

Im Rahmen der Städtepartnerschaft finanzierte die Stadt Chemnitz außerdem in der Vergangenheit aus Spendenmitteln umfangreiche Baumpflanzungen in Timbuktu, die Versorgung mit Schulmaterialien, einen Hilfstransport mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln sowie eine Solaranlage für das Regionalkrankenhaus. Wertvolle Unterstützung leisteten dabei die Vertreter des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) vor Ort.

 


Spendenaufruf - Covid-Hilfe

Timbuktu ist derzeit dramatisch von der Corona-Pandemie betroffen.

Aktuell sind dort 118 Covid-Kranke in Behandlung (Stand 04.06.), es gibt aber insgesamt nur 42 Plätze/Betten. Es gibt keine Masken und keine Handschuhe, selbst Bettwäsche fehlt komplett. Von Beatmungsgeräten oder Ähnlichem ganz zu schweigen.

Der Verein Städtepartnerschaft Chemnitz-Timbuktu e. V. bittet um Spenden, um gemeinsam mit weiteren Partnern eine Hilfsaktion für das Krankenhaus in Timbuktu zu organisieren.

Jegliche Spenden sind willkommen. Es wird vor allem um die nötigen kleinen Dinge gehen, Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Bettwäsche etc. Da es aber wegen fehlender Flugverbindung nicht möglich ist, einen Warentransport zu realisieren, kann nur Geld von Deutschland aus bereitgestellt werden.

Mittlerweile gibt es eine Liste der dringendst benötigten Dinge vom Direktor des Krankenhauses. Diese Liste wird aktuell darauf geprüft, was man direkt in Timbuktu kaufen kann. Das ist ein Anfang einer Kette möglicher Maßnahmen für eine nachhaltigere und die Wirtschaft vor Ort unterstützende Corona-Prävention (z.B. Masken nähen lassen). Besorgungsaufwand bleibt dennoch, denn was es in Timbuktu nicht gibt, muss dann in Bamako gekauft werden.

Mittelfristig wird sich der Verein zur Partnerschaft Chemnitz – Timbuktu in Kooperation mit der Stadt Chemnitz weiter verstärkt engagieren, um die grundsätzliche Verbesserung im Gesundheitswesen Timbuktus zu erreichen.

Bitte nutzen Sie das Spenden-Konto des Vereins Städtepartnerschaft Chemnitz-Timbuktu e.V.
Sparkasse Chemnitz,
DE 87 8705 0000 351 000 3607,
BIC CHEKDE81XXX
.

Spendenbescheinigungen können entsprechend ausgestellt werden.

Rückfragen können telefonisch unter 0371 725 0868 oder per E-Mail gestellt werden: partner.chemnitz-timbuktu@web.de.
 

Einwohner:

54.400

Fläche:

147,9 km²

Förderung von Aktivitäten

Die Partnerschaft zwischen Chemnitz und den zwölf Partnerstädten wird durch Projekte von Vereinen, Initiativen, Institutionen, Bürgerinnen und Bürgern lebendig. Die Stadt Chemnitz unterstützt diesen Austausch mit einer aktiven Förderpolitik.  >>mehr

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